Mit der Hallenmeisterschaft im März 1974 erlebte der Handballsport beim TV Münchberg eine Renaissance. Der damalige Aufstieg leitete eine Ära ein, die den Verein lange Zeit in der Bezirksliga und Bezirksoberliga hielt, bevor schließlich der Sprung in die Landesliga gelang.
Dort konnte sich der TV Münchberg erfolgreich etablieren und fusionierte später mit dem TV Helmbrechts zur heutigen SG Helmbrechts/Münchberg. Aktuell spielt die SG in der Oberliga (ehemals Landesliga) und geht dort engagiert auf Punktejagd.
Ein Großteil der Aktiven blieb dem Handballsport treu und prägt ihn bis heute. Rudolf Hegner etwa war Damentrainer, Abteilungsleiter und steht auch jetzt noch bereit, wenn Unterstützung gebraucht wird.
Klaus Fiedler war stets in der Organisation aktiv und führt bis heute die Archivierung der Berichte fort. Fritz Baumgärtel ist weiterhin als Schiedsrichter tätig und regelmäßig bei Heimspielen der SG am Kampfrichtertisch im Einsatz. Karl-Heinz Rucker, einst Torwart, A-Jugendtrainer und Schiedsrichter, übernahm das Presseamt und übt diese Funktion seit über 30 Jahren mit großer Hingabe aus.
Von den mittlerweile verstorbenen Vereinskameraden ist Werner Schmidt hervorzuheben, der nicht nur als langjähriger Abteilungsleiter, sondern auch als hochklassiger Schiedsrichter im gesamten süddeutschen Raum und darüber hinaus aktiv war. Tragisch war, dass Schmidt nach der Qualifikation zur 1. Bundesliga nicht mehr pfeifen durfte, da sein Partner Hans-Peter Hoppe aus Bayreuth die Altersgrenze erreicht hatte.
Hermann Baumgärtel war bis zu seinem Tod ebenfalls als Schiedsrichter tätig. Günter Zeitler trainierte neben der ersten Mannschaft auch zahlreiche Jugendliche im Verein. Walter Hertrich war zunächst Jugendtrainer und später über viele Jahre hinweg Cheftrainer der ersten Mannschaft, bevor er in eine organisatorische Rolle wechselte, die er bis zu seinem Tod innehatte. Für diese Position wird gerne der Begriff „Teammanager“ verwendet.
Auch die hier nicht namentlich genannten Mitglieder haben dem Handballsport und dem TVM stets die Treue gehalten und sich in vielerlei Hinsicht eingebracht. Sie waren eine Generation echter „Vereinsmenschen“ – im besten Sinne des Wortes.
Diese engagierten Personen legten den Grundstein für das, was die heutigen Generationen der SG Helmbrechts/Münchberg weiterführen: attraktiven Oberliga-Handball mit der Perspektive, in naher Zukunft vielleicht noch größere Erfolge zu feiern.